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Hypnotherapie und Hypnose sind Begriffe, die mit zahlreichen Vorurteilen und negativen Vorstellungen behaftet sind.
Im folgenden Text habe ich die häufigsten Fragen zu diesen Themen zusammengefasst.
Wenn Fragen offen bleiben, scheuen Sie sich nicht mir zu schreiben → bultmann(at)h-z-o.de
Was ist Hypnose?
Interview — Was ist der Unterschied zwischen Hypnose und Hypnotherapie?
Ist Hypnotherapie ist in Deutschland wissenschaftlich anerkannt?
Was habe ich von einer Hypnose bzw. Hypnosetherpie?
Kann mir Hypnose wirklich helfen?
Kann ich wirklich hypnotisiert werden?
Weshalb reichen nicht ein bis zwei Sitzungen um das Problem zu lösen?
Was ist Selbsthypnose?
Weshalb soll ich Selbsthypnose üben, wenn Sie doch die Macht über mich haben?
Werde ich nach der Hypnose sicher aufwachen?
Werde ich etwas von mir erzählen, was mir hinterher peinlich ist?
Hypnose ist Handwerk und Kunst.
Es ist eine Methode, mit Hilfe der Vorstellungskraft eine andere
Wirklichkeit zu erleben und dort die Erfahrungen zu machen, die zur Lösung der aktuellen BEschwerden oder Fragen hilfreich sind.
Dabei spielt es keine Rolle, ob das Ziel der Hypnose die Person selbst (Selbsthypnose) oder jemand anderes (Fremdhypnose) ist.
Hypnopse ist insofern Handwerk, als ein jeder lernen kann, jemanden anderen oder sich selbst in diese Trance zu führen.
Die Kunst der Hypnose findet sich in der Fähigkeit, intuitiv und aus der Erfahrung heraus, die jeweils wirksamen inneren Bilder finden und zu benutzen, die die gewünschte Änderung möglich machen.
Hypnose ist eine Methode die Aufmerksamkeit — die eigene oder die eines anderen — auf ein inneres Bild oder einen Gedanken zu lenken. Wie beim Lesen eines fesselnden Buches oder Films werden ander Wahrnehmungen ausgeblendet und ablenkende Umweltreize, wie z. B. Geräusche oder Schmerzen nicht mehr bewusst wahrgenommen.
Ein Mensch in Hypnose — hypnotischer Trance — ist von seinen inneren Bildern vollständig eingenommen.
Diese Bilder können z. B. Erinnerungen, Vorstellungen (Fantasien) von Heilungsvorgängen, oder auch von Verhaltensveränderungen sein.
In der hypnotische Trance stellt sich ein veränderter Bewusstseinszustand ein, der das alltägliche Denken sowie die Vorstellung von dem, was man ist, (das Bild der eigenen Persönlichkeit) in den Hintergrund treten, unwichtig werden.
Dies führt dazu, dass das Infragestellen der eigenen Person (Darf ich dies oder das? Kann ich das überhaupt? Habe ich das schon einmal gemacht? Was sagen die anderen dazu?
u. s. w.) entfällt und somit die Dinge neu bewertet und miteinander verbunden werden können.
Dazu werden Lebensereignisse, die einem im Alltag niemals einfallen würden (z. B. Erinnerungen an die frühe Kindheit), benutzt, die zu einer Veränderung der Sichtweise beitragen können.
In der Hypnose besteht gleichzeitig eine deutlichere Wahrnehmung körperlicher Vorgängen, die sich in diesem Zustand durch die Vorstellung geeigneter Bilder verändern lassen.
In der hypnotischen Trance ist auch die Bereitschaft, Vorschläge (Suggestionen) des Hypnotiseurs anzunehmen, deutlich gesteigert, die sogenannte Suggestibilität
ist erhöht.
Weil im Zustand der Hypnose diese erhöhte Durchlässigkeit für körperliche, emotionale und seelische besteht, können Verhaltensmuster verändert (z. B. Rauchen, Nägelbeissen), emotionale Blockaden (z. B. Prüfungsangst, Depression) gelöst und körperliche Beschwerden (z. B. Kopfschmerzen, Reizdarm) der Heilunmg zugeführt werden.
Der therapeutische Einsatz von Hypnose im psychotherapeutischen Bereich wurde im Rahmen eines Gutachtens durch den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie bewertet. Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass der Nutzen der Hypnotherapie bei einer ganzen Reihe von Indikationen durch Studien als wissenschaftlich belegt gelten kann. Nähere Informationen zu dem Gutachten findet man auf den > hier < . Ganz nebenbei sei erwähnt, dass Hypnose im angloamerikanischen Sprachraum bereits seit den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts anerkannt ist.
Der Hauptvorteil der Hypnose ist in meinen Augen ihre absolute Individualität. Ein weiterer Vorteil der Hypnotherapie liegt in dem unmittelbaren Erfolg: In durchschnittlich nur 5 Sitzungen kann ein Raucher von seiner Sucht befreit werden, Essstörungen und andere Süchte sprechen ebenso schnell auf die Hypnotherapie an. Und nicht zuletzt – die Hypnotherapie fordert die aktive Mitwirkung des Klienten/Patienten und den Willen, das eigene Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.
Ja. Unabhängig von der primären Ursache der Erkrankung, Hypnose ist immer hilfreich. Warum sage ich das? An allem was in Ihnen geschieht ist Ihr Unbewusstes (Ihre Seele, Ihre Psyche) stets beteiligt. Unabhängig davon welchen Anfang Ihre Beschwerden genommen haben. Und weil Hypnose mit Ihrem Unbewussten arbeitet, ist sie stets hilfreich.
Ja. Der Irrtum liegt in der Annahme, Sie würden hypnotisiert werden, es also passiv erleben.
Das genaue Gegenteil ist richtig: JEDE HYPNOSE IST EINE SELBSTHYPNOSE!
Das heißt sie werden NICHT hypnotisiert, sondern Sie hypnotisieren sich selbst. Und weil Sie das perfekt können – oder ist es Ihnen noch nie passiert, daß Sie über ein Buch (einen Film ,ein Musikstück…) die Welt um sich vollständig vergessen haben? – können Sie selbstverständlich hypnotisiert „werden”.
Wir leben in einer Kultur, der die Märchen und Mythen abhanden gekommen sind. Wir sind es nicht gewohnt uns unseren inneren Bildern hinzugeben und mit ihnen zu gehen. Unsere Kultur stützt sich auf das „äussere” Bild in Form von Fotos, Videos, Filmen…
Hypnose arbeitet mit und über die inneren Bilder. Den Bildern, die aus dem Unterbewussten entstehen. So ist es ein Teil der Hypnotherapie Ihnen diese Fähigkeit, die Sie als Kind selbstverständlich genutzt und angewendet haben, wieder zu eröffnen. Und wie alle Lernprozesse braucht dies natürlich seine Zeit. Auf der anderen Seite ist Hypnose keine Zauberei, die sozusagen mit einem Fingerschnippen das Problem löst. Die meisten Schwierigkeiten bestehen ja schon seit längerem, wenn nicht sogar sehr lange. Und so dauert es eben seine Zeit, bis sich die Ursache gewandelt, bzw. gelöst hat und die Heilung geschieht.
Auch wenn ich noch so oft an einem Radieschen ziehe, wird es nicht schneller wachsen. Es wächst immer nur in seiner eigenen Geschwindigkeit.
Die Einleitung einer hypnotischen Trance an sich selbst …
Die Selbsthypnose umfasst Techniken und Methoden der Hypnosetherapie, die autonom (selbstständig) zur Selbsthilfe bzw. -beeinflussung eingesetzt werden. Anders als Entspannungstechniken, Aufmerksamkeitstraining oder Meditation erzeugt die Selbsthypnose nur zu vermehrter Gelassenheit im Alltag, sondern ermöglicht es auch, Lebensthemen zu bewältigen oder bestimmte Zeiel zu erreichen.
Habe ich Macht über Sie? Wenn Sie es doch sind, der die Hypnose „macht”, wie könnte ich dann Macht über Sie haben? Die Selbsthypnose dient Ihrem Training und der Vertiefung dessen, was wir in der Hypnosesitzung erreicht haben. Sie fördert und unterstützt die angestoßenen Prozesse und ist eine wunderbare Methode, sich selbst etwas Gutes zu tun.
Ja. Es ist noch niemand in Hypnose geblieben. Selbst wenn Sie während einer Hypnose einschlafen sollten, Sie werden ganz von alleine und selbstverständlich wieder aufwachen. Und, weil Hypnose ja kein Schlaf ist, sondern Sie ganz im Gegenteil hellwach sind, können Sie jederzeit damit aufhören und sozusagen „zurück kommen”.
Nein! Sie sind ja hellwach und sich absolut bewusst, was Sie sagen und tun. Wie also sollten Sie in diesem Zustand Ihre Geheimnisse preisgeben? Es ist wahrscheinlich sehr viel leichter, in Ihrem jetzigen Zustand, da Sie diese Zeilen lesen, Ihre Geheimnisse zu erfahren, als in Hypnose.
weitere Informationen zu Hypnotherapie finden Sie auch bei Wikipedia.
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